Mittwoch, 8. Januar 2014

Long Pages - ein Kriterium um sich vom Wettbewerb zu differenzieren

Der Begriff Long Pages ist in Europa noch nicht so ganz angekommen. Portale wie Rakuten haben diese bereits vorgestellt und als tolle Umsetzung für die Shopbesitzer gepriesen. Die Reaktionen darauf waren zumindest in Deutschland bisher nicht überschwenglich. Der Grund dürfte schlicht und ergreifend darin liegen, das die long pages mit Arbeit verbunden sind.

Chinesisches Beispiel für eine Long page
Wie man schon an diesem kurzen Beispiel sehen kann, ja das ist eher die kurze Variante davon, lebt die Seite von Bildern und Text. Der Unterschied liegt bei den long pages nicht nur in der Länge wie man meinen könnte, es geht in erster Linie darum, Interessenten so vom Produkt zu überzeugen, dass sie im Shop kaufen und nicht bei einem Wettbewerber. Die Logik dahinter ist auch einleuchtend, wenn man sich mit der Thematik etwas beschäftigt.

Onlineshop A bietet einen Tisch zum Preis X an, genau so wie viele anderen Onlineshops auch. Es gibt ein Bild des Tisches, wie bei den Wettbewerbern auch. Das Problem ist offensichtlich. Dem Endkunden ist es schlußendlich egal ob er bei Onlineshop A oder den Wettbewerben einkauft. Denn alle bieten den selben Tisch zu den gleichen Konditionen und weitere Informationen gibt es keine. Das ist bei vielen Shops die IST-Situation. Mit wenig Aufwand den höchstmöglichsten Gewinn erzielen erstrebt sicherlich jeder. Diese Strategie wird bei zunehmendem Wettbewerb aber immer schwieriger in der Umsetzung. Es müssen also neue Ansätze her, um diesem Problem zu begegnen.

Hier setzen die Long pages an. Statt langatmiger Produktbeschreibungen, die oft nicht gelesen werden, oder aber auch den viel zu kurzen Produktinformationen werden Bilder mit Text kombiniert.
Mit den Angaben B/H/T (Breite/Höhe/Tiefe) kann man als Besteller nicht immer unbedingt etwas anfangen, denn was ist denn nun die Tiefe? Viel einfacher und bedarfsgerechter wirkt es auf Interessenten, wenn diese Maßeinheiten schon im Bild vermerkt sind. Sie sehen den Tisch und die Angaben in cm finden sich direkt im Bild. Somit kommt es auch definitiv nicht zu Mißverständnissen. Mit weiteren Fotos werden Details gezeigt, bspw. Verzierungen, oder auch die leichte Montage verdeutlicht. Die Bilder unterstreichen dabei schlußendlich das Kaufargument. Das kann sein Eleganz, stabile Bauweise, uvm.
Weiteres Beispiel aus China



Mit der long page haben Sie somit die Möglichkeit Ihren Kunden voll und ganz vom Produkt zu überzeugen und mit Argumenten, also guten Bildern und kurzen Anmerkungen in Textform zu überzeugen. Die long page können Sie sich so ähnlich vorstellen, wie wenn Sie im Laden eine Beratung zum Produkt bekommen, was ja in Onlineshops noch häufig nicht der Fall ist.

Die Fotos sollten dabei überwiegend selbsterklärend sein oder zumindest die textliche Aussage im oder unter dem Bild eindeutig erklären. Wenn Sie sich jetzt fragen, wieso werden hier chinesische Beispiele gezeigt? Ganz einfach. In Asien sind die long pages bereits weit verbreitet, da hier der Wettbewerb im Gegensatz zu Europa noch deutlich stärker ist. Um dort am Markt Erfolg zu haben bedarf es schon einiges an Differenzierung, so das potentielle Kunden geneigt sind im Shop einzukaufen.

Mit Engagement und guten Bildern können Sie somit Ihren Shop zum bevorzugten Einkaufsparadies machen.

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